Barranco Blanco – Flusswanderung mit grandiosem Wasserfall

Unglaublich! Im Winter kann die Sonne so kräftig sein, dass wir beim kleinsten Anstieg ins Schwitzen kamen – das gibt es nur in Spanien. Da kam das kleine romantische Bächlein gerade recht, an dem der eigentlich spaßige teil der kurzen Wanderung beginnt. Frühere Regenfälle hatten etwas Verwüstung hinterlassen. Umso urspründlicher und abenteuerlicher war der Weg hin zu imposanten Felsen. Als Höhepunkt der Tour fanden wir einen Regenbogen an diesem eindrucksvollen Wasserfall. Man muss nicht immer weit gehen, um derart schöne Natur zu finden.

Route (↑↓180 hm, 5,6 km)

Parkplatz an der MA 3303 nach Coin – Richtung Süden – am Schild (s.u.) rechts Flussaufwärts, bis zum Stein, der den Weiterweg blockiert – wieder zurück bis zum Schild – Abstieg zum Wasserfall – zurück zum Parkplatz

Datum

02. Februar 2020

Charakter

T2 – Eigentlich ein einfacher Weg für die ganze Familie. Sofern starker Regen für Verwüstung gesorgt hatte, muss man etwas über Stock und Stein steigen. Der Abstieg zum Wasserfall erfordert kurze Kraxelei. Vorsicht beim Begehen der rutschigen Steine. Bei angekündigtem Schlechtwetter, sollte man das Bachbett meiden!

Tourenbeschreibung

Nach dem Start am Parkplatz führt zunächst eine Straße steil bergab. Hier erhascht man bereits tolle Blicke in die umliegende Hügellandschaft mit ein paar Villen und einem verlockend aussehenden See. Auch ist die Region für ihre Artenvielfalt bekannt. Nachdem wir beim Absteigen die Aussicht genossen, bogen wir am Schild rechts ab. Dort wurde es gleich abenteuerlich, da viel Holz und sogar Baumstämme angespült wurden. Nach einer ersten Bachüberquerung geht es fast wie im Urwald weiter durch Schilf und kleine Büsche immer am Bach entlang. Es gibt zahlreiche Stellen, die sich für eine Erfrischung und für ein kleines Picknick eignen. Das Wasser ist bei sommerlichen Temperaturen angenehm kühl und schmeckt vorzüglich. Kurz vor dem Ende des Wegs, kann man an ein paar leicht glitschigen Felsen entlangklettern und wer will auch den Tarzanschwung überm Wasser üben. Für ein kleines Bad im Sommer perfekt. Den Weiterweg blockiert dann ein riesiger Fels. Klar, man könnte rauf – was ich (Joe) mir nicht nehmen lies – und der Weg würde auch etwas weitergehen, aber der offizielle Weg endet dort. Etwas spielen und die Umgebung genießen, dann hieß es den Rückweg anzutreten. Nachdem wir wieder an der schmalen Straße mit dem Schild waren, entdeckten wir, dass man direkt gegenüber, wo sich von der kleinen Brücke schon ein Wasserfall erahnen lässt, ein „Weg“ hinab führt. Juhu… wieder etwas Kraxeln. 🙂 Und wie eigentlich immer hat es sich auch dieses Mal total gelohnt, der Neugier nachzugehen. Was uns erwartete, war nicht anderes als ein grandioser Wasserfall in einer einzigartigen Kulisse. Auch kurze Wanderungen führen mit etwas Abenteuerlust und Neugierde immer zu tollen Erlebnissen. Das Leben ist so schön! 🙂