Cortafuegos – leichte Rundwanderung Nähe el Caminito del Rey bei El Chorro (Spanien/ Malaga)

Die Rundwanderung entlang des Cortafuegos bei El Chorro beginnt direkt an einer kiesigen Haltebucht an der Straße, die am Stausee Embalse del Conde de Guadalhorce entlang nach El Chorro führt. Das Gesamte Gebiet um El Chorro ist berühmt für seine Felsenlandschaft, die nicht nur die Herzen der Kletterer höher schlagen lässt.

Route (↑↓440 hm, 7.7 km)

Tunel Largo(pequeno) – Pico del Convento – Pico de la Cueva – Restaurante el Mirador

Datum

06. Januar 2020

Charakter

T2 – Die aussichtsreiche Tour ist eine leichte Wanderung größtenteils auf Forstwegen und Trampelpfaden. Allein ein Teil des Abstiegs ist ohne Markierung und etwas steil. Daher ist Trittsicherheit und Erfahrung im weglosen Gelände erforderlich. Ein Abstecher zu Pico del Convento ist allerdings für jedermann sehr zu empfehlen.

Tourenbeschreibung

Die Rundwanderung entlang des Cortafuegos bei El Chorro beginnt direkt an einer kiesigen Haltebucht an der Straße, die am Stausee Embalse del Conde de Guadalhorce entlang nach El Chorro führt. Das Gesamte Gebiet um El Chorro ist berühmt für seine Felsenlandschaft, die nicht nur die Herzen der Kletterer höher schlagen lässt. Gegenüber der Haltebucht beginnt der Weg mit dem Tunnel Largo oder Pequeno genannt, der gerade so hoch ist, dass wir uns nicht bücken mussten. Auf der anderen Seite des Tunnels verläuft er auf Forstwegen durch einen lichten Spanischen Wald. Der Duft von Rosmarin und Kiefernzapfen lag in der Luft und auch wenn es gerade Anfang Januar war, wärmte die Morgensonne so kräftig, dass wir bald unsere Jacken ausziehen mussten; Joe hatte in weiter Voraussicht schon seine kurzen Hosen angezogen. Auf dem einfachen Forstweg geht es stetig bergan und man kann die Aussicht auf den Stausee und auf El Caminito del Rey genießen bis zu einer Gabelung. Hier führt der Weg auf Trampelpfaden weiter den Berg hinauf. Ein Trampelpfad rechts, einer links. Da ein großes Steinmännchen auf den linken Weg hinwies, gingen wir ihn. Dieser versehentliche Abstecher, weg vom eigentlichen Rundweg, führte zu einer sensationellen Aussicht. Vor uns lag eine gefühlt senkrechte Felswand ins Tal, über uns kreisten viele Adler paarweise in den Aufwinden.  Der kleine Umweg bleibt uns ganz sicher lange in Erinnerung. Wieder zurück auf dem eigentlichen Rundweg genießt man ununterbrochen die atemberaubende Landschaft und die Panoramen. Auf dem Weg zum Vorgipfel des Pico del Convento kann man rücklinks tief in die Schlucht blicken. Nach dem Vorgipfel führt ein sandiger Weg über den Sattel zum Gipfel unseres Rundweges. Das Mittagessen schmeckt am Gipfel Pico de la Cueva mit der Aussicht auf imposant steile Felswände, die aussehen als hätte sie jemand aneinander gereiht, viel besser. Die Adler schwebten wieder über uns und kamen uns so nah, dass die Luft in ihren Flügeln deutlich zu hören war. Beim Abstieg wird die Kulisse nicht minder atemberaubend – der langgezogene See wie aus Urlaubskatalogen mit dem türkisblauen Wasser und immer wieder der Duft von Rosmarin, der die Bienen anlockt. Ein Trampelpfad führt zunächst deutlich sichtbar, etwas steiler nach unten. Die Landschaft ändert sich wieder und die rundgeschliffenen Sandsteinfelsen sehen aus wie aus einer anderen Welt. Ab hier ist der Weg schwieriger erkennbar. Wir haben immer wieder Ausschau nach den Steinmännchen gehalten und fanden deutliche Trittstufen in den Felsen. Den gesamten Rundweg kann man auch in die entgegengesetzte Richtung wandern ohne eine Aussicht zu verpassen. Allerdings konnten wir die Steinmännchen von oben gut erkennen und fanden so den Weg, was ich mir von unten schwieriger vorstelle, wenn man den Weg umgekehrt wandert. Nach einem kurzen Stück durch den Wald führt der Rundweg auf der Straße zurück zur Haltebucht. Aber noch nicht angekommen, haben wir uns im sehr charmanten Restaurante el Mirador ein Stück Torte gegönnt der „Muerte Chocolate“ hieß, Tod durch Schokolade. Wir mussten beide an den Brownie in der Fjällstation in Grövelsjön denken.