Die Bergwanderung von Bad Wiessee über die Aueralm und den Zwergelberg auf den Fockenstein bietet viel Abwechslung und tolle Panoramablicke. Lange Zeit begleitete uns ein beschauliches Bächlein durch den ersten Anstieg. Nach dem Wald folgte ein eher ebener, sonniger Abschnitt und wir konnten einen ersten Blick auf das Tagesziel erhaschen. Weiter geht es etwas gemütlicher an der Aueralm und unterhalb des Fockensteins vorbei, bevor der Gipfelanstieg noch einmal steiler wird. Vom Gipfel des Fockenstein hat man bei perfektem Sonntagswetter eine herrliche Aussicht bis nach München, auf den Tegernsee und in die umliegende Bergwelt. Hier lassen sich schon die nächsten Touren planen, wie etwa eine Skitour auf den Hirschberg, eine Winter-Bergwanderung auf den Wallberg, die Besteigung des Schildenstein oder des Risserkogel und des Setzberg. In der anderen Richtung, steht majestätisch das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und der Alpspitze. Besonderen Spaß macht die Abfahrt im Schnee auch ohne Ski.
Tourdaten
Route (↑↓770 hm, 15.0 km)
Parkplatz Bad Wiessee Sonnenbichl (856 m) – entlang des Zeiselbachs – Aueralm (1269 m) – Neuhüttenalm (1329 m) – Fockenstein (1564 m) – Parkplatz
Datum
17. März 2019
Charakter
T2 – einfacher Fahrweg bis zur Aueralm und weiter. Einzig der Gipfelanstieg ist etwas steiler, aber nicht ausgesetzt. Im Winter sollte der Fockenstein nur von südwesten und westen bestiegen werden, da der östliche Aufstieg/Abstieg ein Wild-Wald-Ruhegebiet ist.
Tourenbeschreibung (Bilder und Video)
Lange Zeit gingen wir an einem idyllischen Bach entlang, weshalb Nina konnte das Kühlschrank-Feeling im schattigen Tal fast vergessen konnte.
Zwischendurch hat man auch die einmalige Gelegenheit, den gemeinen deutschen Baum-Elche zu füttern. „Füttern ausdrücklich erwünscht.“
Mit breitem Grinsen im Gesicht kamen uns sowohl Schlittenfahrer als auch Fahrradfahrer entgegen. Zugegeben das sah nach einer spaßigen Abfahrtsvariante aus.
Raus aus dem Wald, rein in die Bergwelt ging es sonnig weiter in Richtung Tagesziel. Da sich hier zwei Wege treffen und viele Wandere unterwegs waren, hatten wir uns schon von etwas Ruhe und Entspannung auf dem Gipfel verabschiedet – zu Unrecht.
Die sehr einladende Alm mit toller Panoramaterasse fungierte glücklicherweise als Wanderer-Fänger. Ab hier waren wir wieder einsam in den Bergen unterwegs. So lieben wir es.
An dieser Stelle im Winter nicht rechts abbiegen, wenn man nicht wieder ein größeres Stück zurücklaufen möchte. Das Schild für den Ruhebereich zum Tierschutz im Winter, steht nämlich nicht direkt an der Weggabelung.
Die Sonne prallte und verwöhnte unsere schon gereizte Haut. Dazu wurde es langsam wieder steiler und der Schnee tiefer. Je nach Schneeverhältnissen muss bei der südseitigen Aufstiegsvariante auf Lawinen geachtet werden. Da wir riesige Risse von bevorstehenden Gleitschneelawinen sahen, entschieden wir uns für den sichereren Aufstieg über den westlichen Hang.
Auf tiefen und matschigen Schnee folgen auch manchmal schon Schneefreie stellen, die den müden Beinen etwas Erholgung brachten.
Auf diesem schönen Hügli, lässt sich wunderbar pausieren und das Wettersteingebirge bestaunen.
Der letzte Aufstieg zum Gipfel war zwar steil, doch ehe es richtig anstrengend wurde standen wir auch schon auf dem Gipfel und konnten die herrliche Aussicht genießen, Snacks verdrücken und uns sonnen.
Auch wenn all unsere Gipfel hier nicht zu sehen sind, konnten wir unsere alten Touren wie Wallberg, Hirschberg, Risserkogel, Setzberg und noch mehr von der Ferne betrachten und von zukünftigen Touren träumen.
Den steilen Abstieg richtung Osten mussten wir wieder hochgehen, denn im Winter würde er durch ein Wild-Wald-Schongebiet führen.
Das Lächeln ist die Vorfreude aufs „Abfahren“ im Schnee. Nach Skitouren, die beste Art den Berg im Schnee wieder runter zu kommen.
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