Pfronten

Die Faszination für Eisklettern, also mit Pickel bzw. Eisgeräten und Steigeisen einen Wasserfall hochzuklettern, war bei Joe schon immer vorhanden. Außerdem ist es eine tolle Möglichkeit, den Umgang mit dem Material und das sichere Bewegen in Schnee und Eis zu üben. So bekam Joe einen Gutschein für ein Schnupperkurs „Eisklettern“ geschenkt. Da soetwas alleine keinen Spaß macht und Frostbeulen wie Nina beim bloßen Zuschauen nur noch mehr frieren, ließ sich Nina überreden, es auch zu versuchen. Yeppy, also auf nach Pfronten und mit der kleinen Gruppe und einem Bergführer zu den Eisfällen wanderen.

Allein der Zustieg durch den tiefen, leicht matschigen Schnee war schon anstrengend und damit super zum Aufwärmen.

Der Wasserfall war zwar nicht besonders steil, aber mit seinen 30 m dennoch sehr imposant. Auch wenn unterm Eis teilweise Wasser floss, sollte es noch sicher sein und da wir im Toprope klettern sollten, wäre es wohl auch nicht so schlimm gewesen, wenn mal ein kleines Stück abbricht, solange der Sicherer es nicht abbekommt.

Die Euphorie blieb bei Joe auch während des Kletterns bestehen und – zumindest gefühlt – düste er den Eisfall immer wieder bis zur Erschöpfung hinauf.

Da wir die anderen in der Gruppe nicht kannten und sie auch nicht besonderes Interesse an Kommunikation hatten, sicherten wir uns nur gegenseitig. Ein Durchmischen der Gruppe kam nicht in Frage; Vertrauen ist gut, doch haben wir in dieser Gruppe nur uns vertraut.

 

 

 

 

 

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Nass, erschöpft und leicht fröstelnd, aber stolz und happy stiegen wir wieder ab und begaben uns auf den Weg nach Hause.

Auch wenn uns das Equipment und die Möglichkeiten fehlen, um schnell wieder Eisklettern zu gehen, so ist die Wiederholung doch eines feste Absicht von Joe. Nina hat es zwar auch Spaß gemacht, doch ist das Klettern im Warmen eher ihr Ding.

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