Die Bergwanderung zum Seekarkreuz, Spitzkamp und Ochsenkamp vom wunderschönen Ort Lenggries ist enorm abwechslungsreich und bietet geniale Bergpanoramen. Der Aufstieg und auch der Abstieg werden begleitet von kühlen plätschernden Bächen. Oben gibt es ein paar einfache Kraxelstellen und einen tollen Weg von Gipfel zu Gipfel. Es bleibt genug Zeit um den Blick schweifen zu lassen und den Ausblick auf die umliegende Berge, den Roß- und Buchstein, die Benediktenwand, den Fockenstein, den Jochberg und das Wettersteingebirge mit der Alpspitze und der Zugspitze. Für eine gemütliche Einkehr lohnt sich der Abstieg zur Lenggrieser Hütte, die für ihre riesigen Kaffeetassen berühmt ist. Als Joe die Tour machte, lag noch viel Schnee, was die Tour deutlich erschwerte. Kalkuliert man das ein, ist die Tour dennoch sehr gut machbar. Sie lässt sich auch sehr gut mit einem Abstecher auf den Schönberg verbinden.
Tourdaten
Route (↑↓1020 hm, 17.3 km)
Parkplatz am Hirschbach in Lenggries Mühlbach – Alpelwand – Mariaeck – Seekarkreuz – Spitzkamp – Ochsenkamp – Parkplatz
Datum
25. April 2019
Charakter
T3 – Die Tour ist lang, aber leicht. Einzig am Mariaeck und in Richtung Kampen sind Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit erforderlich. Es wird jedoch nie wirklich ausgesetzt.
Tourenbeschreibung (Video und Bilder)
Die Tour beginnt am kostenpflichtigen Parkplatz in Lenggries-Mühlheim. Fährt man nach dem öffentlichen Parkplatz (2 € Gebühr) noch über die kleine Brücke über den Hirschbach, gibt es dort einen kleinen privaten Parkplatz mit 1 € Parkgebühr.
Vom Parkplatz geht es dann auf einer Dorfstraße mit tollen regional-typischen Häusern vorbei, bis die Weiden den Blick auf das Tagesziel bzw. den Weg freigeben.
Im Frühling findet man entlang des leichten Forstweges prachtvolle Wiesen mit blühenden Blumen und Apfelbäumen.
Hier scheint die Natur noch in Ordnung zu sein und nach ihrem Rhythmus zu leben.
Nach einem längeren Marsch geradeaus ist man gut warmgelaufen, bevor der Weg mehr und mehr bergwärts verläuft.
Der Aufstieg wird etwas steiler und verläuft entlang eines erfrischenden Bachs, bis das Geländer wieder offener wird und man zur Rechten den Schönberg und zur Linken den Weiterweg zum Seekarkreuz sehen kann. In meinem Fall lag allerdings noch so viel Schnee, dass doch gute Geländekenntnisse und eine gute Orientierung hilfreich waren, um den Weiterweg zu finden. Zwischendurch lohnt sich dann auch mal der Schulterblick.
Nachdem ich am Mariaeck links weitergegangen bin, stand ich plötzlich vor diesem Felsen. Dort verläuft der Weg eigentlich mit unschwieriger Kraxelei hindurch. Allerdings war die Stelle aufgrund des vielen Schnees unpassierbar. Das Seekarkreuz vor Augen entschloss ich mich, ein Stück abzusteigen und auf der anderen Seite des Felsaufbaus den steilen Hang wieder hinaufzukraxeln. Aufgrund des steilen Grashangs sollten aber unbedingt die Schneeverhältnisse beachtet werden.
Oben auf dem Weg bot sich mir dann der erste geniale Blick in die umliegende Bergwelt.
Nach dem Seekarkreuz-Vorgipfel geht es dann schnell bis auf das Seekarkreuz.
Nun verläuft der Weg immer weiter auf den „Grat“ entlang. Es geht immer auf und ab und man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Hier der Blick auf den Roßstein und den Buchstein, zudem ich schonmal eine Tour in 2018 unternommen hatte und weil es so toll war, gleich am darauffolgenden Wochenende nochmal mit Nina. Die zweite Tour haben wir dann mit einer Nach unterm Sternenhimmel im Biwak verbracht – traumhaft. die Tour macht auch echt Spaß, insbesondere die Kletterstelle von der Tegernseer Hütte hinauf zum Buchstein-Gipfel.
Ein Stückchen weiter sieht man dann den Fockenstein in seiner vollen Pracht. Das war auch eine herrliche Tour auf den Fockenstein über die Aueralm und Zwiegelberg von Bad Wiessee bei Traumwetter.
Noch ein bisschen Weiter dann der Jochberg bei Kochel am See, auf den wir mit einer sehr guten Freundin eine geniale Bergwanderung gemacht hatten.
Der Blick zurück zeigt noch einmal das Seekarkreuz und den Spitzkamp. Auch ist bei genauem Hinsehen der Weg im Schnee entlang des Grats erkennbar.
Nach dem Abstieg vom Ochsenkamp, geht es auf breitem Forstweg entlang eines tosenden Bachs mit teils Meterhohen Felswänden und vorbei an diesem Wald-Klassenzimmer bis man schließlich wieder in Lenggries einläuft und dann auch schnell wieder am Parkplatz ist.
Alles in Allem eine sehr schöne, aussichtsreiche und lohnende Tour. Sie ist lang, also etwas Kondition mitbringen, aber nicht wirklich schwierig – einfach eine Genuss-Bergwanderung.
Hast Du Fragen oder Anregungen? Dann schreibe uns doch einen Kommentar. 🙂
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